Orte

St. Martinskirche

Die katholische Stadtpfarrkirche St. Martin, deren Ursprünge auf das Jahr 1206 zurückgehen, befindet sich auf dem Freiburger Rathausplatz. Eine Urkunde vom 12. März 1246 dokumentiert die Übergabe des Ursprungsbaus von Graf Konrad I. an den Orden der Franziskanerbrüder. Der Chor wurde ab 1286 zum Gottesdienst benutzt. Vermutlich im 14. Jahrhundert waren Kirche und Kloster im schlichten Stil der Bettelorden fertiggestellt. Im 17. und 18. Jahrhundert war die Kirche vielen Veränderungen unterworfen. Ab 1713/14 erfolgte die Barockisierung des Innenraumes. Die Franziskaner verließen ihren Konvent 1783 und fortan diente die Kirche der Gemeinde als Pfarrkirche. Am Ende des 19. Jahrhundert hingegen wurde eine Anpassung an den Zeitgeschmack durch die Regotisierung (1875-1893) vollzogen. Beim Bombardement von 1944 gingen große Teile der neugotischen Ausstattung verloren. Der Wiederaufbau dauerte von 1949 bis 1951.


Münsterbauhütte

Die Münsterbauhütte ist ein traditioneller Steinmetzbetrieb, deren Steinbildhauer*innen seit ca. 1200 – also dem Baubeginn des Freiburger Münsters – bis 1536, als das Gotteshaus fertiggestellt wurde, für den Kirchenbau verantwortlich waren. Bis heute sorgen die Mitarbeiter*innen der Münsterbauhütte für die Instandhaltung des historischen Bauwerks. Die mittelalterliche Bauhütte hatte bis ca. 1600 ihren festen Platz auf dem Freiburger Kirchhof. Seit 1911 befindet sich die Münsterbauhütte in der Schoferstraße, im Eckgebäude zum Schlossbergring.


Augustinermuseum

Das Augustinermuseum befindet sich im ehemaligen Kloster der Augustineremiten, das 1278 erstmals erwähnt wurde. Mit dem im 14. Jahrhundert errichteten Dachstuhl gehört es zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Seit 1923 haben die städtischen Sammlungen hier ihren Ausstellungsort.


St. Nikolauskirche

Der kleine Weiler St. Nikolaus befindet sich am Tuniberg neben dem Wasserschloss, im Freiburger Stadtteil Opfingen. Seinen Namen verdankt die Kirche der ehemaligen Kapelle, die dem Heiligen Nikolaus geweiht war. Von dem ursprünglichen sakralen Bau sind lediglich einzelne historische Bausubstanzen erhalten geblieben. Die heutige katholische St. Nikolauskirche wurde von 1984 bis 1986 neu erbaut.


Kartäuserkloster

Das Kartäuserkloster im Freiburger Stadtteil Waldsee wurde ursprünglich im 14. Jahrhundert errichtet. Mit der Auflösung im Jahr 1782 wurden auch der Kreuzgang sowie die Häuser der Mönche abgerissen. Das gegenwärtige Gebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert. Seit 2014 befindet sich in dem Gebäudekomplex das UWC Robert Bosch College Freiburg.


Haus „Zum Guldin Stauff“

Obwohl dieses Haus nach der Zerstörung 1944 im Jahr 1954 in einer vereinfachten Form wieder aufgebaut wurde, vermittelt es durch die vier Fensterachsen breite Fassade weiterhin den ursprünglichen Charakter der Herrenstraße. Bereits seit 1835 gehört das Haus „Zum Guldin Stauff“ dem Freiburger Domkapitel als Domherrenhaus.

Das Haus „Zum Guldin Stauff“, auch „Goldener Kelch“ genannt, wurde um 1460 erstmals urkundlich erwähnt und befindet sich in der Herrenstaße, in der Innenstadt von Freiburg. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts war dieses Haus im Besitz von Laien. 1579/80 kam es in den Besitz des Basler Weihbischofs Markus Tegginger, der das ursprünglich dreistöckige Gebäude umbaute.